Schon vor der Hochzeit mit meiner polnischen Traumfrau wußte ich, bestätigt durch
meine Eltern, daß man viele Krankheiten auf natürliche, naturheilkundliche Art,
erfolgreich behandeln kann. Meine Frau hat dieses Dogma, als natürliche „Mitgift“
ihrer Eltern, weiter ausgebaut.
So war es nur scheinbar ein Paradigmenwechsel, als ich, knapp nach einem Jahr
bei dieser „Hautfirma“, beruflich von der Allopathie in die Naturheilkunde wechselte.
Diese kleine Firma in der Nähe von Hannover, mit etwas mehr als 50 Mitarbeitern,
wurde 1948 gegründet, als die meisten noch gar nicht wußten, daß es
naturheilkundliche Fertigpräparate gibt, und feierte, mit großem Pomp, 1998 ihr
50-jähriges Bestehen.
Hierzu muß man wissen, daß, natürlich grob eingeteilt, die Naturheilkunde aus
Pflanzenextrakten, Homöopathie und weiteren Therapierichtungen, wie die aus
Tradition, z.B. Wasserbehandlungen nach Pastor Kneipp, Lehmbehandlung
nach Pastor Felke, Klostermedizin nach Hildegard von Bingen, oder
Mineralienbehandlung nach Schüssler, bestand. Also aus Möglichkeiten, die weitaus
größer gefächert sind als die „monogame“, chemische Allopathie !
Deutschland war vor und nach dem Krieg das einzige Land, in dem nichtstudierten
Ärzten die Ausübung der Behandlung zur Heilung von Krankheiten gestattet war –
durch das Hitler´sche Heilpraktikergesetz, das, glaube ich, noch heute gilt.
Natürlich war jeder Heilpraktiker, aber auch Arzt, der naturheilkundlich arbeitete,
auf sein Therapieschema fixiert. Gleichzeitig galt aber die Regel :
Wer heilt hat recht !
Diese Hannover nahe Firma Firma hat sich, zufallsbedingt, auf Anregung von
Heilpraktikern, die überdurchschnittliche Erfolge mit ihren sensitiv entwickelten
Mischungen hatten, auf die Homöopathie spezialisiert. Fanatische Gegner der
Homöopathie gab und gibt es bis heute – diese lehnen solche Mischungen aus
Urtinkturen, womit, gemäß dem homöopathischen Arzneimitelbuch die
Homöopathie anfängt, zusammen mit niederen Verdünnungen, bis zu D 12,
erstmal kathegorisch ab. Wie auch die Gabe von Einzelmitteln.
An dieser Stelle muß ich den militanten, fanatischen, von den Spät-68-ern
beeinflußten Naturheilkundler, rausstrecken !
Denn bis heute gibt es sog. Fachleute aus der klassischen Medizin, die
Homöopathie als Humbuk betrachten, also als wertlos oder, falls sich Wirkung
zeigt, durch Placebo beeinflußt.
Zunächst nähere ich mich diesen dummen Vorurteilen eher wissenschaftlich :
Haie spüren Blut über einen Kilometer, durch das Meerwasser, auf.
Ausgebildete Hunde spüren Leichen, auch wenn die Hunde oberhalb des
Wasserspiegels agieren, über zwei Meter durch das Wasser auf.
Elephanten spüren Wasser, während der Trockenheit, auch in kleinen, versickerten
Quellen, kilometerweit auf und marschieren zielgerichtet dort hin !
Wie ein japanischer Wissenschaftler demonstriert hat, überträgt Wasser, wie auch
verdünnter Alkohol, Informationen, und speichert sie !
Nun melden sich solche etablierten, selbsternannten, wissenschaftlich arbeitenden
Koryphären, zu Wort und negieren die Homöopathie !
Welch eine Gotteslästerung und Ignoranz !
Ich treibe dieses Thema auf die Spitze und behaupte, jeder eingeschworene
Einzelmittelkritiker kann sich selbst von seinem Irrtum überzeugen. Mir ging es ja
auch nicht anders !
Als ich beruflich, privat, familiär und zukunftsorientiert, am Boden lag, besuchte ich,
turnusgemäß, eine große Heilpraktikerpraxis an der schweizer Grenze bei
Schaffhausen. Die Schweizer, zu 80 % aller Patienten dieser Praxis, sind lockerer
drauf, weil sie zu Hause wenig naturheilkundliche Therapeuten haben und,
evolutionsbedingt, ein engeres, intuitives, sensibleres Verhältnis zu Tieren und
Pflanzen als selbstverständlich betrachteten, bescherten dieser Naturheilpraxis
einen guten Gewinn.
Der Gründer, ein bescheidener, zurückhaltender, schmächtiger Zeitgenosse, auf
den ersten Blick eher hilflos wirkender Heilpraktiker, wußte durch seine
Therapieempfehlungen große Erfolge bei schulmedizinisch nicht verifizierbaren
Diagnosen, d.h. bei im Stich gelassenen Patienten, zu bewirken.
Aus solchen Gründen gehen enttäuschte Zeitgenossen, die schulmedizinisch
„austherapiert“ sind, zu Heilpraktikern !
Wegen des enormen Zulaufs stellte dieser Naturheilkundler regelmäßig bis zu 5
Schüler (Heilprakitkerneulinge) als Therapeuten ein. Nach etlichen Besuchen und
Vorstellen unserer Präparate, gepaart mit Tips von der Konkurrenz, hatten wir ein
eher freundschaftliches Verhältnis zueinander. Beispiel: Bei Nagelpilz half damals
nur ein Präparat : Terp-O-Zon !
Solch wichtige, firmenneutrale Tips, teilte ich meinen „Kunden“ mit. Sie arrangierten
sich mit kostenlosen Therapieempfehlungen in solch Schlechtwetterphasen, wie
ich sie damals durchlaufen mußte.
„Learning bei Doing“ war angesagt. So traf ich auf eine Therapeutin, die mir, kaum
nachvollziehbar, aber voller Überzeugung, bei meinem Krankheitsbild behilflich war,
mit Sulfur D 200 !
Was es mit dieser Verdünnung auf sich hat kann jeder im Internet nachschauen.
Auf jeden Fall sind in einer Potenz, über D 12, trotz High-Tech-Verfahren, keinerlei
Moleküle, d.h. Substanzreste von Schwefel, in diesen kleinen, unscheinbaren
Kügelchen auf Zuckerbasis, nachweisbar !
Ich weiß nicht mehr, wie das Therpieschema damals aussah, wieviele solch kleiner
Kügelchen „ohne jeden materiellen Inhalt“, ich konsumierte. Doch offensichtlich
passte das verordnete Einzelmittel nicht zu meinem Krankheitsbild.
Nach wenigen Tagen bekam ich unerwünschte Nebenwirkungen, die in der
Naturheilkunde nur auftreten, wenn das Mittel nicht passt – wenn es trifft sind die
Beschwerden, naturwissenschaftlich nicht erklärbar, weg :
Ein plötzlich auftretendes, heftiges Übelkeitsgefühl, gepaart mit kurzen Phasen von
Desorientierung, danach gleich eine große Bildung von Mundschleimflüssiglkeit, ein
großer Druck auf den Enddarm, der zum Glück nicht entlastet weden mußte, und
großes Ausspeien der Mundflüssigkeit liefen fast parallel. Diese Attacke dauerte
kaum 5 Minuten, wiederholte sich aber wöchentlich bis zu drei Mal, nachher einmal
wöchentlich, später einmal monatlich, dann wenige Male, in abgeschwächter Form,
jährlich, und viel später, wenn ich das falsche, d.h. zu fett, zu sauer, oder,
therapiebegleitend, in irgendeiner Form noch Schwefel zu mir nehme, sogar bis
heute !
Nicht aus Eigennutz oder kalkuliertem Schüren von Interesse – ich rate jedem
„Nihilisten“, der Homöopathie nicht mag, von diesem „Test“ oder „Beweis“ ab – die
beschriebenen Attacken kommen spontan zu jeder Tages- und Nachtzeit, beim
Autofahren, beim Schlafen, bei Parties oder bei Schulungen !
Warum Homöopathie in hoher Potenz stärker wirkt als die Urtinkturen oder niedere
Potenzen – das bleibt, nicht nur für mich, ein Mysterium.
Mit eingestandener Schadenfreude zeige ich noch ein prägnantes Beispiel für die
Wirksamkeit der Naturheilkunde bzw. der Volksheilkunde :
Wer schon einmal durch eine oder mehrere Warzen geplagt war weiß, daß diese
viralen Hautwucherungen lästig sind und oft nicht auf die schulmedizinische
Behandlung wie Vereisen, Rausschneiden und Betupfen mit antiviralen
Flüssigkeiten, ansprechen – diese Biester kommen immer wieder und sind sehr
hartnäckig ! Wie fast alle älteren Hausärzte meiner Generation, speziell im Allgäu,
wie auch anderwo, noch wissen, gibt es ein probates Mittel aus der Volksheilkunde :
man läßt eine Schnecke über die Warze laufen !
Sogar meine Chefin von der Hannover nahen Firma hat dies ausprobiert und bei
über 60 % ihrer Stechwarzen sofortige Erfolge gesehen.
Um meine „Boshaftigkeit“ gegenüber den schulmedizinisch geprägten Nihilisten auf
die Spitze zu treiben darf ich, aus eigener Erfahrung (meine Mutter aus Schlesien
hat dies bei mir auch exerziert), sagen :
Gesundbeten (seitens eines Dritten) hilft auch . . . !
Weil aber eine solch kleine Firma, wie die Hannover nahe, nicht über 50 Jahre hätte
bestehen können, wenn deren Präparate nicht überdurchschnittlich gut gewirkt
hätten, konnten wir also alle Naturheilkundler besuchen und unsere Präparate
anpreisen, auch wenn der Therapeut, zugunsten eines Behandlungserfolges, „über
seinen Schatten springen“ mußte.
In diesem Zusammenhang muß ich ein Präparat erwähnen, das, als sog.
Hausapotheke, in den meisten Fällen hilft – Propolis Urtinktur von der Firma H… .
Der Extrakt aus den Bienenwaben, mit dem die Bienen ihre Wirkungsstätte
auskleiden, den man mühsam, per Hand, abschaben muß, wirkt gegen Pilze, Viren
und Bakterien !
Damit kann jeder Laie bis zu 70 % aller „Wehwechen“ in den Griff bekommen !
Entsprechend kleine Firmen, wie diese bei Hannover beheimatete, gab es damals
zu Hauf (wer hätte das gedacht ?).
Jede hatte ihre „Renner“, d.h. Hauptumsatzträger, von denen sie gut leben konnte.
Deshalb waren diese Firmen auch bei fast allen Kongreßen für Naturheilkunde, z.B.
in Baden-Baden, Karlsruhe, Fellbach, Böblingen oder Wiesbaden, mit bekannten,
optisch attraktiven Ständen vertreten, um die Kontakte zu Verordnern aufrecht zu
erhalten oder um neue Verordner zu gewinnen !
Gern erinnere ich mich an diese Zeiten, wo wir, als Außendienstler, bereits am
Freitag nachmittag zum Kongreßort vorfuhren, um gemeinsam mit dem
Chef, den Stand mit „Hinguckern“ aufzubauen. Das abendliche „Komasaufen“,
in den 90-er Jahren obligatorisch, werde ich nicht missen wollen und auch nicht
vergessen !
Aber alles Schöne und Gute geht vorbei !
Nach insgesamt 8 Gesundheitsreformen war auch diese privelegierte Zeit nur ein
Lichtblick in meinem Lebenslauf. Warum ?
Die Allopathie hat die besseren Lobbyisten. Nur so ist es zu erklären, daß, nach den
entsprechend initiierten Gesetzesvorlagen, alle naturheilkundlichen Päpartate, die
damals seit über 10 Jahren auf dem Markt waren, sich einer „objektiven“ Probe
haben stellen müssen. Das bedeutete in der Praxis :
Jedes Präparat, das mehr als drei Inhaltsstoffe besaß, mußte, ausführlich
dokumentiert, für jeden Inhaltsstoff, die Wirksamkeit wie auch die Unbedenklichkeit
nachweisen. Das kostete so viel Geld, wie es allopathische Firmen eher aus der
Portokasse bezahlen konnten, das kleinere Firmen aber oft in den Ruin getrieben
hat. Eine Studie zur Wirksamkeit desFumarsäurepräparates hätte Jahre gedauert
und über 1 Mio. D-Mark gekostet !
Auf diese Art und Weise verlor diese kleine bei Hannover beheimatete Firma eines
ihrer Vorzeigepräparate, nähmlich das Präparat für Psoriasiskranke.
Und mußte deshalb ihren Außendienst, bestehend aus 6 Pharmareferenten, auch
wegen der vielen anderen Nachzulassungspräparate, auflösen.
Wer sich einigermaßen mit diesem Krankheitsbild auskennt weiß, daß diese
Hautkrankheit i.d.R. therapieresistent ist. Deswegen müssen alle Naturheilkundler,
wenn sie denn Erfolg haben wollen, „über ihren Schatten springen“, d.h. von ihrem
selbstgewählten Dogma bzw. Therapieschema abweichen !
Diese Hannover nahe Firma war, wie gesagt, homöopathisch ausgerichtet.
Trotzdem hat sie dieses Fumarsäurepräparat in ihr Repertoire mit aufgenommen,
zwar in einer Tochterfima, aber gewinnbringend. Erfolgsversprechende Ansätze zur
Therapie diese Krankheitsbildes, wie auch zur Therapie der Neurodermitis, gab es
schon lange, z.B. durch Eigenurintherapie, gestaffelt nach langsam steigenden
Potenzen, hergestellt aus dem Eigenurin.
Damit hat sich ausgerechnet ein Boller Arzt, bei mir „um die Ecke“ aktiv
(welch ein Zufall), bundesweit, einen Namen gemacht.
Aber nicht alle Patienten aus Süddeutschland oder woanders her konnten oder
wollten diese teure Therapie bezahlen und nach Boll fahren, zumal die
Ansprechquote kaum über 60 % lag oder die Krankheit, nach Beendigung der
Therapie, wieder aufflammte.
In diese Lücke sprang meine Hannover nahe Firma. Ohne groß auf die bekannten
oder selbst geschaffenen Dogmen oder Therapievorlieben zu achten – jeder
Therapeut konnte das Fumarsäurepräparat meiner Firma einsetzen und –
sichtbare Erfolge erzielen !
Dem aufmerksamen Leser bzw. der Leserin ist es nicht entgangen, daß ich einige
Absätze weiter oben einen weiteren „Sack“ geöffnet habe, aus dem die
„Nachkommen der ersten Katze“ entwichen sind :
Seit Jahrzehnten ist es, bei Betroffenen, allenthalben bekannt, daß ein Kuraufenthalt
am Toten Meer viele Hautkrankheiten sichtbar und lang anhaltend bessert.
Umtriebige Geschäftemacher griffen dieses Thema schnell auf – warum sich einer
solch teuren und aufwendigen Tortur aussetzen (45 oC im Schatten) ? Wir holen
uns Salz vom toten Meer und verkaufen es über Apotheken und Drogerien, sodaß
jeder Patient eine solche effiziente „Kur“ auch zu Hause, in der Badewanne,
machen kann ! Soweit der theoretische Ansatz.
Warum eine solche „domestizierte“ Kur nur zum Bruchteil die Erfolge bringt wie das
Original – dies ist für mich nur logisch !
Wenn ich oben anmerkte, die Haut ist der Spiegel der „Seele“, meine ich damit, daß
fast 80 % aller Krankheiten, nicht nur die der Haut, psychisch bedingt sind !
Der Rest ist wohl, streng medizinisch betrachtet, genetisch bedingt, nach meiner
Lebenserfahrung und der sich daraus entwickelten Philosophie aber auch
schicksalhaft, oder sprechen wir es ruhig aus, gottgewollt !
Soll ich das begründen ?
Beispiel:
Ein ehemaliger, führender Vertreter einer Ärzteorganisation, hat schon vor vielen
Jahren im Fernsehen die These vertreten, daß ein Herzinfarkt nicht das alleinige
Ergebnis verengter Herzkranzgefäße ist sondern primär eine Störung in den
zwischenmenschlichen Beziehungen ! ! !
Oder :
Mein Vater starb mit 68 Jahren an seiner, offensichtlich im Krieg erworbenen
Bronchitis bzw. an seinem Herzasthma, nach gut über 10 Jahren täglichen,
intensiven Hustenattacken, die fast eine halbe Stunde dauerten (so wie unsere
Nachbarin dies aktuell auch kundtut, als Katzenliebhaberin mit 4 Exemplaren hat sie
vermutlich eine Katzenallergie). Ich interpretiere den Husten unseres Vaters als das
Ergebnis von 20 Jahren Ehe mit einer Frau, die sehr dominant war und ihm quasi
viel zu wenig Luft zum Atmen (Selbstverwirklichung) gelassen hat. Schließlich war
er vor der Hochzeit ein erfolgreicher Kartenspieler, der auch nacher, zu Hause,
immer gewann, weil er jedem Beteiligten sagen konnte, welche Karten dieser in der
Hand hielt ! Solche Aktivitäten, des Geldes wegen, hat sie ihm allerdings immer
untersagt !
Ob Bronchitis oder Asthma – regelmäßig hat die Mutter allen Familienmitgliedern zu
verstehen gegeben, daß ihr erster Mann, der im Krieg vermißt wurde, ihre große
Liebe war, und demzufolge unser Halbbruder, ihr bevorzugtes Kind, immer im
Vordergrund stand ! Unser Papa starb deshalb an Liebesentzug und provinzieller
Ignoranz (Herzasthma ?) !
Und die Mutter ?
Kurz nach Übersiedlung in den Westen, angekommen in Bietenhausen, litt sie an
ernsten Magenbeschwerden, wodurch sie über 20 Kilo Gewicht verloren hatte. Der
ganze Streß und die irritablen Lebensgewohnheiten in dieser, im Vergleich zu
Schlesien, öden, deutschen Provinz, schlugen ihr, im wahrsten Sinne des Wortes,
auf den Magen.
Die Tübinger Ärzte wollten, so wie es heute fast immer noch üblich ist, ihr einen
Großteil des Magens entfernen. Ein einsichtiger, oder soll ich sagen, ein hellsichtiger
Chefarzt, begriff die Problematik und schickte meine Mutter zur Kur :
Das Bild dieser attraktiven, über 40-jährigen, untergewichtigen Dame, habe ich für
immer gespeichert. Was ist der Erfolg einer Kur oder eines gelungenen Urlaubs ?
Ortswechsel, Abstand von den lieben Familienangehörigen oder Arbeitskollegen,
anderes Essen, ein lockerer Tagesablauf, und mehr Zeit für die schönen und
sinnvollen Gedanken und Dinge des Lebens, wobei ich den im Klischee tief
verwurzelten Kurschatten, schon aus therapeutischen Gründen, nicht kritisieren
darf und auch nicht will !
Und was ist mit mir ?
Auch meine Frau ist dominant. Sie kann diese Dominanz über Jahrzehnte hinweg
locker ausüben, denn im Gegensatz zu mir, der ich, wie geschildert, erst durch
meine extremen Erfahrungen im Leben eine gewisse Weisheit erlangt habe, trifft
sie schon immer alle Entscheidungen spontan, intuitiv, mit sensitiven Anlagen
ausgestattet, fast hellseherisch, zu 90 % richtig, und kann es sich erlauben, auf den
ganzen Ballast, wie meine über 500 Bücher, 50 Leitzordner und Tonnen von
Zeitungsausschnitten oder Prospekten zu verzichten – letztlich kommen wir fast
immer auf das selbe Ergebnis, was mich erstaunt, deprimmiert, aber auch zu
solchen Entgleisungen wie die Alkoholsucht, führt !
– die restlichen 10 % ihrer Fehlerquote aber machen unser Leben umso
interessanter und spektakulärer (s.u.!).
Wer an dieser Stelle glaubt, ich übertreibe, oder ich schildere solche
metaphysischen bzw. esotherischen Erfahrungen just aus Lust und Laune, um
mich von den vielen Zeitgenossen mit ähnlichen Problemen hervorzuheben, der irrt :
Dogmatisch verblendeten Kritikern biete ich hier, uneigennützig, und mit
Einverständnis meiner Frau, eine ihrer typischen „Heilmassagen“ an. Anders als ein
Heilpraktiker oder Arzt, wird sie nicht nach der Anamnese fragen (sie weiß wohl
nicht genau, was dieses Wort umfassend beinhaltet !), diese Vorkenntnis würde sie
nur negativ, in ihrer ersten Einschätzung, die zu über 90 % richtig ist, beeinflussen,
sie sagt dem Patienten, wo es weh tut, und, erst nach Rückfragen über Beruf,
Familie und Ernährung, warum ! ! !
Über 15 Jahre lang genoß ich die Annehmlichkeiten und Privilegien bei dieser
naturheilkundlichen Firma. Ein Teil unserer Bekannten, die nachvollziehbar, nicht
auf unsere Empfehlungen hörten, sind verstorben, die restlichen mit den typischen,
selbsterzeugten Krankheiten „gesegnet“, wie Kniearthrose, Hüftarthrose mit
künstlichem Gelenk, Alzheimer, Gicht, Demenz, Parkinson (dieser sogar
medikamenteninduziert !), etc. .
Von den uns näher stehenden, ca. 15 Zeitgenossen in unserer Altersgruppe
(Plus-Minus 5 Jahre), steht nur noch einer in Arbeit und Brot, wäre aber,
„quod erat demonstrandum“ (was zu beweisen war), vor ca. einem Jahr, an einer
nicht klar diagnostizierten Krankheit fast gestorben !